Was ist wichtig bei einer Alkohol MPU?

Abstinenz, Ablauf, Fragen & Kosten bei Alkoholauffälligkeit.

Das müssen Sie unbedingt wissen!

Unverbindliches und kostenloses Erstgespräch: Ein Verkehrspsychologe mit langjähriger Erfahrung klärt Ihre Fragen zur MPU wegen Alkohol.

Was ist wichtig
bei einer Alkohol MPU?

Abstinenz, Ablauf, Fragen & Kosten bei Alkoholauffälligkeit.

Das müssen Sie unbedingt wissen!

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Was ist wichtig
bei einer Alkohol MPU?

Abstinenz, Ablauf, Fragen & Kosten bei Alkoholauffälligkeit.

Das müssen Sie
unbedingt wissen!

Unverbindliches und kostenloses Erstgespräch: Ein Verkehrspsychologe mit langjähriger Erfahrung klärt Ihre Fragen zur MPU wegen Alkohol.

Übersicht

Wann wird eine MPU wegen Alkohol verlangt?

Stehen Sie vor der Frage, wann eine MPU wegen Alkohol wirklich angeordnet wird? Viele meiner Klienten sind durch Halbwissen und Gerüchte stark verunsichert. Als MPU-Berater und Verkehrspsychologe mit langjähriger Erfahrung bringe ich für Sie Licht ins Dunkel. Die Anordnung der Fahrerlaubnisbehörde ist keine Willkür, sondern folgt klaren Regeln, die in der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) festgelegt sind. Das Ziel ist es, Eignungszweifel auszuräumen und die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. In diesem Beitrag erkläre ich Ihnen, basierend auf den gesetzlichen Grundlagen (§ 13 der Fahrerlaubnis-Verordnung, FeV) und der gängigen Verwaltungspraxis die vier entscheidenden Fallkonstellationen, die unausweichlich zu einer MPU-Anordnung führen.

Die 4 häufigsten Gründe für eine Alkohol MPU

Dies ist der bekannteste und unmissverständlichste Grund für die Anordnung einer MPU wegen Alkohol.

  • Warum hier immer eine MPU kommt: Wer mit einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 1,6 ‰ oder mehr ein Fahrzeug führt, dem wird eine außergewöhnliche Alkoholgewöhnung unterstellt. Die Behörde geht davon aus, dass hier ein tiefgreifendes Alkoholproblem (mindestens Alkoholmissbrauch) vorliegt, das die Fahreignung grundsätzlich infrage stellt.
  • Die Rechtsgrundlage: § 13 Satz 1 Nr. 2c FeV.
  • Das bedeutet konkret: Die Anordnung ist hier ein Automatismus, ohne jeden Ermessensspielraum der Behörde. Das gilt auch für Ersttäter ohne Unfall. 

Wichtig: Auch Fahrradfahrer und E-Scooter Fahrer müssen ab 1,6 Promille mit der Anordnung einer MPU rechnen!

Hier zählt nicht die Höhe des Promillewerts, sondern die Regelmäßigkeit.

  • Warum Wiederholungstäter zur MPU müssen: Wer mehrfach unter Alkoholeinfluss am Steuer erwischt wird (z.B. zweimal mit 0,7 ‰), beweist ein Muster. Sie zeigen der Behörde damit, dass Sie aus dem ersten Fehler nicht gelernt haben und nicht in der Lage sind, Alkoholkonsum und Fahren zuverlässig zu trennen.
  • Die Rechtsgrundlage: § 13 Satz 1 Nr. 2b FeV.
  • Das bedeutet konkret: Die MPU soll klären, ob sich bei Ihnen ein problematisches Trinkverhalten verfestigt hat, das zukünftige Alkoholfahrten wahrscheinlich macht.

Dieser Fall wird oft unterschätzt und führt zu bösen Überraschungen. Man spricht hier vom „begründeten Verdacht auf Alkoholmissbrauch“.

  • Warum schon wenig Alkohol hier zur MPU führt: Sie werden mit einem Wert unter 1,6 Promille gestoppt (z.B. 0,9 ‰), haben aber einen Unfall verursacht, sind in Schlangenlinien gefahren oder konnten kaum noch geradeaus gehen. Diese Kombination aus relativ niedrigem Wert und starken Ausfallerscheinungen ist für die Behörde ein Alarmsignal. Es legt den Verdacht nahe, dass Sie die Kontrolle über Ihren Alkoholkonsum verloren haben.
  • Die Rechtsgrundlage: § 13 Satz 1 Nr. 2a FeV.
  • Das bedeutet konkret: Gerade bei einem Unfall unter Alkoholeinfluss wird die Behörde fast immer eine MPU anordnen, um Ihre Fahreignung zu überprüfen.

Ja, Sie können zur MPU aufgefordert werden, auch wenn Sie nie betrunken gefahren sind.

  • Warum das möglich ist: Die Fahrerlaubnisbehörde erfährt auf anderem Weg von einem schwerwiegenden Alkoholproblem. Beispiele sind Polizeimeldungen nach Ruhestörungen, richterliche Hinweise oder ärztliche Meldungen.
  • Die Rechtsgrundlage: § 13 Satz 1 Nr. 1 FeV.
  • Das bedeutet konkret: Liegen aktenkundige Beweise für Alkoholmissbrauch oder -abhängigkeit vor, muss die Behörde handeln. Die Logik: Ein unkontrolliertes Trinkverhalten stellt ein generelles Risiko dar, das sich jederzeit auf den Straßenverkehr auswirken kann.

Brauche ich eine Abstinenz?​

Eine der dringendsten Fragen meiner Klienten lautet: „Muss ich wirklich komplett auf Alkohol verzichten?“ Die Antwort ist komplex und hängt direkt von der Schwere Ihres Falles ab. Die Entscheidung für eine Abstinenzpflicht oder die Möglichkeit des „Kontrollierten Trinkens“ wird vom Gutachter nicht willkürlich getroffen. Sie folgt den klaren Vorgaben der aktuellen Beurteilungskriterien (4. Auflage), die zwischen Alkoholgefährdung, Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit unterscheiden.

Hier schlüsseln wir für Sie auf, welche Anforderungen für Sie gelten.

MPU ohne Abstinenz (KT)

Die Möglichkeit des „Kontrollierten Trinkens“ (KT) ist für Fälle einer sogenannten Alkoholgefährdung (Hypothese A3 mit A4) reserviert.

    • Typische Voraussetzungen für KT:
      • Es handelt sich um Ihre erste und einzige Alkoholfahrt.
      • Ihr Promillewert lag deutlich unter der 1,6 ‰-Grenze.
      • Es gab keine zusätzlichen Alarmsignale wie einen Unfall oder extreme Ausfallerscheinungen.
      • Es gibt keinerlei Hinweise auf eine Abhängigkeit oder einen Kontrollverlust in Ihrer Vorgeschichte.
    • Was bedeutet KT in der Praxis? Es bedeutet nicht, „einfach weniger zu trinken“. Sie müssen dem Gutachter ein festes, selbst entwickeltes und über Monate erprobtes Regelwerk präsentieren. Dazu gehören klare Grenzen für Trinkmengen und -anlässe sowie die strikte und nachvollziehbare Trennung von Konsum und Fahren (Trennvermögen).

MPU mit Abstinenznachweis 6 Monate

Dies ist die Mindestanforderung für eine nachgewiesene Verhaltensänderung bei einer weniger stark ausgeprägten, aber dennoch relevanten Alkoholproblematik (Hypothese A2, Alkoholmissbrauch und A3, Alkoholgewöhnung).

    • Wann sind 6 Monate typischerweise notwendig?
      • Bei Fällen, die zwar die Kriterien des Alkoholmissbrauchs erfüllen, aber am unteren Ende der Skala angesiedelt sind.
      • Auch bei Fällen, in denen ein zeitlich begrenzter aber dennoch hoher Alkoholkonsum vorlag.
      • Wenn Sie eine überzeugende und frühzeitige Aufarbeitung begonnen haben und die Prognose als günstig eingeschätzt wird.
      • Wichtig: Die Tendenz geht klar in Richtung längerer Nachweiszeiträume. 6 Monate sind oft nur bei sehr gut begründeten Ausnahmefällen ausreichend und wenn zu erwarten ist, dass sich das Verhalten noch ändern lässt.

MPU mit Abstinenznachweis 12 Monate

Dies ist mittlerweile der Regelfall und „Goldstandard“ für alle schwerwiegenden Fälle. Die frühere, strikte Trennung zwischen Missbrauch und Abhängigkeit bei der Dauer wurde aufgeweicht.

 

    • Wann sind 12 Monate typischerweise notwendig?
      • Bei einer diagnostizierten Alkoholabhängigkeit (Hypothese A1) nach Abschluss der Therapie .
      • Bei den meisten Fällen von fortgeschrittenem Alkoholmissbrauch (Hypothese A2), insbesondere bei hohen Promillewerten (oft schon ab 1,6 ‰), wiederholten Delikten oder anderen Hinweisen auf eine tief verankerte Substanzgebrauchsstörung.
    • Warum diese Dauer? Die Begutachtungsleitlinien gehen davon aus, dass ein ganzes Jahr notwendig ist, um eine tiefgreifende Einstellungs- und Verhaltensänderung nicht nur zu beginnen, sondern auch in allen Lebensbereichen (Beruf, Familie, soziale Anlässe) zu stabilisieren und zu erproben.

MPU mit Abstinenznachweis 15 Monate

Dieser längere Zeitraum wird nicht primär als „Strafe“ für eine nicht bestandene MPU verhängt, sondern hat einen spezifischen Hintergrund, der die Art der Aufarbeitung betrifft.

Man will auch Personen die Möglichkeit geben sich zu rehabilitieren, die eben keine suchttherapeutische oder psychotherapeutische Maßnahme in Anspruch genommen haben. Die Gründe sind oft Scham, ein starker eigener Wille, Zeitmangel oder anderen Lösungen mit denen sie gut zurecht kommen. Es sollte aber dennoch eine qualifizierte verkehrspsychologische Maßnahme in Anspruch genommen werden, ohne die sonst kaum eine Chance auf Bestehen der MPU besteht.

    • Wann sind 15 Monate typischerweise notwendig?
      • Dieser Zeitraum wird insbesondere dann gefordert, wenn die Aufarbeitung der Alkoholproblematik ohne eine begleitende, anerkannte suchttherapeutische oder psychotherapeutische Maßnahme erfolgt ist.
    • Warum diese Dauer? Die Logik dahinter ist: Ohne professionelle Therapie benötigt eine Person in der Regel mehr Zeit, um die notwendige Stabilität selbstständig zu erreichen und zu festigen. Die zusätzlichen Monate dienen als Beweis dafür, dass die positive Entwicklung auch ohne externe therapeutische Kontrolle nachhaltig und eigenständig ist.

Guter Tipp

Kosten bei den Abstinenznachweisen können Sie sparen, indem Sie direkt bei einem Labor (z.B. LADR, Labor Krone etc.) die Nachweise erbringen. Achten Sie aber dringend darauf, dass das Labor forensisch akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025 ist.

Wie schwer ist mein Fall? Die Hypothesen.

Die Hypothesen dienen dem Gutachter als richtungsweisende Diagnose. Er legt sie nach der ersten Befragung fest und führt das psychologische Untersuchungsgespräch dementsprechend durch. Diese sind in den Beurteilungskriterien der DGVP festgelegt und enthalten auch die „Kriterien der angemessenen Problembewältigung“. Diese sind dann zwingend zu erklären und zu erfüllen.

  • Die offizielle Bezeichnung: In den Beurteilungskriterien wird dies unter der Fragestellung geführt, ob der Klient trotz des Vorfalls zukünftig zuverlässig zwischen einem etwaigen Alkoholkonsum und dem Fahren trennen wird.
  • Auf Deutsch gesagt: „Wir haben keine Beweise, dass Sie ein Alkoholproblem haben. Aber Sie sind trotzdem betrunken gefahren. Erklären Sie uns, wie Sie sicherstellen, dass dieser einmalige, situative Fehler nie wieder vorkommt.“
  • Der Kerngedanke der Gutachter: Manchmal fahren Menschen unter Alkoholeinfluss, ohne dass eine tiefere Alkoholproblematik (wie in A1-A3 beschrieben) vorliegt. Der Grund kann eine einmalige, außergewöhnliche psychische Belastungssituation, extremer Gruppendruck oder eine massive Fehleinschätzung sein.
  • Typische Fälle, wo dies geprüft wird:
    • Fahrrad- oder E-Scooter-Fahrer: Hier wird oft argumentiert, dass die Hemmschwelle niedriger ist und die Tat nicht zwingend auf ein generelles Alkoholproblem hindeuten muss.
    • Sehr junge Fahrer: Bei denen ein einmaliges, experimentelles Risikoverhalten vorliegen könnte.
    • Fälle mit sehr niedrigen Promillewerten, die aber z.B. durch einen Unfall zur MPU-Anordnung geführt haben.
  • Was das für die MPU bedeutet:
    • Hier ist kein Abstinenznachweis und auch kein Programm zum Kontrollierten Trinken erforderlich.
    • Der Fokus der Begutachtung liegt einzig und allein auf der Aufarbeitung der konkreten Tatanlässe und der Stärkung des Trennvermögens.
    • Sie müssen dem Gutachter extrem überzeugend darlegen, warum die Tat eine absolute Ausnahme war, welche spezifischen Umstände dazu geführt haben und welche konkreten Vermeidungsstrategien Sie für die Zukunft entwickelt haben, damit eine solche Situation nie wieder eintritt.
  • Auf Deutsch gesagt: „Sie haben einen Fehler gemacht, aber wir glauben, dass Sie daraus lernen können, ohne komplett auf Alkohol verzichten zu müssen.“
  • Der Kerngedanke der Gutachter: Bei Ihnen wird angenommen, dass noch keine verfestigte Alkoholproblematik vorliegt. Ihr Trinkverhalten hat zwar zu einer riskanten und inakzeptablen Situation im Straßenverkehr geführt, aber Ihr grundsätzlicher Umgang mit Alkohol ist noch nicht dauerhaft gestört. Die Gutachter gehen davon aus, dass Ihnen die Fähigkeit zum kontrollierten Umgang mit Alkohol noch vermittelt werden kann oder Sie diese selbstständig erlernen können.
  • Typische Fälle:
    • Eine erstmalige Alkoholfahrt mit einem Wert unter 1,6 Promille.
    • Es liegen keine weiteren Hinweise auf eine hohe Alkoholgewöhnung vor.
  • Was das für Ihre MPU bedeutet: Das Ziel ist hier in der Regel das Erlernen und Nachweisen von Kontrolliertem Trinken (KT). Sie müssen keine Abstinenz belegen, aber eine sehr überzeugende und stabile Strategie vorweisen, wie Sie Konsum und Fahren in Zukunft sicher trennen.
  • Auf Deutsch gesagt: „Ihr Alkoholkonsum hat sich zu einem ernsthaften, riskanten Muster entwickelt. Ein einfaches ‚Besser-aufpassen‘ reicht nicht mehr. Sie müssen Ihr Verhalten grundlegend ändern, und der sicherste Weg dafür ist der Verzicht.“
  • Der Kerngedanke der Gutachter: Hier wird davon ausgegangen, dass Ihr Trinkmuster sich bereits problematisch verfestigt hat. Sie haben die Fähigkeit, Ihren Konsum situativ und angemessen zu steuern, bereits verloren. Es liegt ein Muster vor, das ein hohes Wiederholungsrisiko birgt. Die Fähigkeit zum kontrollierten Trinken wird Ihnen nicht mehr ohne Weiteres zugetraut.
  • Typische Fälle:
    • Eine Alkoholfahrt mit 1,6 Promille oder mehr.
    • Wiederholte Alkoholfahrten, auch mit niedrigeren Werten.
    • Andere aktenkundige Hinweise auf eine hohe Alkoholtoleranz oder regelmäßigen, übermäßigen Konsum.
  • Was das für Ihre MPU bedeutet: Hier ist in der Regel ein Abstinenznachweis von 12 -15 Monaten die Voraussetzung für eine positive MPU. Sie müssen beweisen, dass Sie diesen problematischen Kreislauf durchbrochen und einen neuen, stabilen Lebensstil ohne Alkohol aufgebaut haben.
  • Auf Deutsch gesagt: „Sie haben die Kontrolle über Ihren Alkoholkonsum verloren. Es handelt sich um eine anerkannte Krankheit, die eine konsequente und meist therapeutisch begleitete Abstinenz erfordert.“
  • Der Kerngedanke der Gutachter: Die Annahme ist hier, dass ein diagnostizierbarer Kontrollverlust vorliegt. Der Alkoholkonsum wird nicht mehr frei gesteuert, sondern folgt einem inneren Zwang. Dies wird als Krankheit eingestuft, bei der die Fähigkeit zum kontrollierten Trinken per Definition nicht mehr existiert.
  • Typische Fälle:
    • Eine ärztlich oder therapeutisch diagnostizierte Alkoholabhängigkeit in Ihrer Akte.
    • Extrem hohe Promillewerte (oft weit über 2,0 ‰).
    • Glaubhafte Berichte über Entzugserscheinungen, erfolglose Abstinenzversuche oder einen starken Trinkzwang.
  • Was das für Ihre MPU bedeutet: Die einzige Option ist eine stabile, nachgewiesene Abstinenz, in der Regel für mindestens 12 bis 15 Monate. Zusätzlich wird erwartet, dass Sie sich intensiv mit Ihrer Krankheit auseinandergesetzt haben, oft im Rahmen einer Suchttherapie oder durch den Besuch von Selbsthilfegruppen. Sie müssen eine stabile und dauerhafte Krankheitseinsicht nachweisen.

Kostenloses Erstgespräch

Während der kostenlosen MPU-Erstberatung besprechen Sie mit einem Experten, ob ein Abstinenznachweis notwendig ist und für welchen Zeitraum er gefordert wird.

Die Kosten der MPU: Eine vollständige Übersicht

Die Anordnung einer MPU ist nicht nur eine psychische Belastung, sondern auch eine erhebliche finanzielle Herausforderung. Viele Betroffene sind schockiert, welche Summen im Laufe des Prozesses zusammenkommen. Um Ihnen eine realistische Planungsgrundlage zu geben, schlüsseln wir hier alle Kostenblöcke auf, die auf Sie zukommen werden.

Transparenz ist der erste Schritt zu einer stressfreien Vorbereitung.

1

Behördengebühren: Der Antrag auf Neuerteilung

  • Noch bevor Sie zur MPU gehen, beginnt der Prozess bei der Fahrerlaubnisbehörde. Für die Bearbeitung Ihres Antrags auf Neuerteilung der Fahrerlaubnis wird eine Verwaltungsgebühr fällig.

    • Wofür? Für den Verwaltungsaufwand der Behörde, die Prüfung Ihrer Unterlagen und die spätere Ausstellung des neuen Führerscheins.
    • Kosten: Rechnen Sie hier mit ca. 150 € bis 300 €. Die genaue Höhe variiert je nach Bundesland und dem spezifischen Aufwand Ihres Falls.
2

Kosten für die Abstinenznachweise

  • Wenn bei Ihnen eine Abstinenz gefordert wird, ist dies ein wesentlicher Kostenfaktor. Die Preise variieren je nach Methode und Anbieter (Labor/Institut).

    • Urin-Screening-Programm:
      • 6 Monate (meist 4 Screenings): ca. 250 € – 500 €
      • 12 Monate (meist 6 Screenings): ca. 400 € – 800 €
    • Haaranalyse:
      • Pro Analyse (deckt meist 3 Monate ab): ca. 150 € – 300 €
      • Für 12 Monate (also 4 Analysen oder 2x 6cm): ca. 400 € – 700 €
    • PEth-Blutanalyse:
      • Pro Einzeltest: ca. 50 € – 120 €

    Wichtig: Sparen Sie hier nicht am falschen Ende! Wählen Sie nur Anbieter, die nach DIN ISO/IEC 17025 für forensische Zwecke akkreditiert sind.

3

Kosten für eine seriöse MPU-Vorbereitung

  • Dies ist der variabelste Kostenblock, aber auch der mit dem größten Einfluss auf Ihren Erfolg. Die Preise hängen stark von der Art und dem Umfang der Beratung ab.

    • Gruppenkurse: Nicht empfehlenswert, da man hier keine Zeit hat um auf Ihren individuellen Fall einzugehen. Rechnen Sie mit ca. 400 € – 1.000 €.
    • Individuelle Beratung (Einzelstunden): Hier liegen die Stundensätze bei seriösen Verkehrspsychologen zwischen 100 € und 200 €.
    • Komplette Einzel-Vorbereitungspakete: Umfassen oft eine feste Anzahl an Stunden, die Analyse Ihrer Akte und eine Prüfungssimulation. Hier sind Kosten von 1.000 € bis über 2.500 € realistisch.
    • Vorbereitung mit KI: (noch) nicht empfehlenswert, kaum Angebote vorhanden, KI arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten daher fehlen Empathie, Spüren, Erkennen, was einen Verkehrspsychologen ausmacht. Zum Aneignen von Wissen aber durchaus geeignet.

    Achtung: Seien Sie extrem vorsichtig bei Billigangeboten oder „Erfolgsgarantien“. Eine gute Vorbereitung ist eine individuelle, psychologische Dienstleistung und hat ihren Preis. Sie ist die beste Investition, um die MPU beim ersten Versuch zu bestehen und doppelte Kosten zu vermeiden.

4

Die Kosten der MPU-Prüfung selbst

  • Die Gebühren für die eigentliche Begutachtung bei einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle (wie TÜV, DEKRA, PIMA etc.). Früher waren diese Kosten gesetzlich festgelegt, heute legen die Anbieter ihre Preise selbst fest, orientieren sich aber an einem ähnlichen Rahmen.

    • Wofür? Für die ärztliche Untersuchung, den Leistungstest am Computer und das psychologische Gespräch.
    • Kosten für eine Alkohol-MPU: Rechnen Sie hier mit ca. 750 € bis 900 €. Wenn zusätzlich noch Drogen oder Punkte geprüft werden müssen, steigen die Kosten entsprechend (zzgl. der Hälfte der günstigeren Prüfung)

Fazit: Kosten zwischen 2.000€ und 5.000€

Sehen Sie die Kosten für eine gute Vorbereitung nicht als Belastung, sondern als die wichtigste Investition in diesem Prozess. Sie ist der Schlüssel, um die hohen Kosten für die Prüfung und die Abstinenznachweise nicht ein zweites Mal zahlen zu müssen.

Lassen Sie uns in einem kostenlosen Erstgespräch klären, welcher Weg für Sie der effizienteste und kostengünstigste ist, um sicher zurück zum Führerschein zu kommen.

So bereiten wir Sie auf Ihre MPU vor: Unser bewährtes 4-Phasen-Modell

Die Vorbereitung auf eine MPU ist kein Glücksspiel, sondern ein strukturierter Prozess. Viele Betroffene fühlen sich verloren und wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Aus meiner langjährigen Erfahrung als Verkehrspsychologe weiß ich genau, worauf es ankommt. Deshalb habe ich ein klares 4-Phasen-Modell entwickelt, das Sie Schritt für Schritt sicher durch die Vorbereitung führt und dafür sorgt, dass Sie am Tag der Begutachtung keine bösen Überraschungen erleben.

Modul 1

Das Fundament – Analyse, Diagnostik & Strategie

Bevor wir einen Schritt gehen, müssen wir genau wissen, wo wir stehen und wohin wir wollen. Diese erste Phase ist die wichtigste, denn hier legen wir die Strategie für Ihren Erfolg fest. Ein Fehler hier kann später nicht mehr korrigiert werden.

  • Aktenanalyse & Deliktanalyse
    • Hier schauen wir uns gemeinsam und wertfrei Ihre Führerscheinakte und die genauen Umstände Ihres Delikts bzw. Ihrer Delikte an. Was genau ist passiert? Was steht in den offiziellen Unterlagen? Wir decken alle Fakten auf, die der Gutachter später vor sich liegen hat.
  • Biografische Anamnese
    • Wir sprechen über Ihre persönliche Lebensgeschichte und die Hintergründe, die zu dem problematischen Verhalten geführt haben könnten. Dies geschieht in einem absolut vertraulichen und geschützten Rahmen.
  • Hypothesen-Einordnung nach den Beurteilungskriterien (BK4)
    • Basierend auf allen Informationen ordne ich Ihren Fall einer der offiziellen MPU-Hypothesen (A1, A2, A3 oder Sonderfall) zu. Diese „Diagnose“ ist entscheidend, denn sie bestimmt, ob Sie Abstinenz nachweisen müssen und wenn ja, wie lange (6, 12 oder 15 Monate), oder ob Kontrolliertes Trinken eine Option ist.

Ergebnis von Modul 1: Sie haben eine glasklare Einschätzung Ihrer Situation und eine maßgeschneiderte, erfolgversprechende Strategie für Ihre MPU.

Modul 2

Der Fahrplan – Zeit- und Maßnahmenplanung

Sobald die Strategie steht, erstellen wir einen konkreten und realistischen Zeitplan. Das nimmt den Druck aus dem Prozess und gibt Ihnen Orientierung und Sicherheit.

  • Erstellung Ihrer persönlichen Timeline
    • Wir legen einen genauen Zeitstrahl fest: Wann beginnen wir mit den Abstinenznachweisen? Wann stellen wir den Antrag auf Neuerteilung bei der Behörde? Wann planen wir die Vorbereitungsstunden? Sie erhalten einen klaren Plan, an dem wir uns orientieren.
  • Abstinenz-Management
    • Ich helfe Ihnen bei der Auswahl der richtigen Nachweismethode (Urin, Haar, PEth) und empfehle Ihnen ein akkreditiertes Labor. Wir stellen sicher, dass alle formalen Kriterien (CTU-Kriterien) erfüllt werden, damit Ihre Nachweise später lückenlos anerkannt werden.

Ergebnis von Modul 2: Der gesamte Prozess ist für Sie überschaubar. Sie haben einen persönlichen Fahrplan, der alle wichtigen Termine und Fristen enthält.

Modul 3

Die Aufarbeitung – Wissen, Veränderung & Stabilisierung

Dies ist das Herzstück der Vorbereitung. Hier erarbeiten wir die Inhalte, die Sie benötigen, um den Gutachter von Ihrer positiven Entwicklung zu überzeugen. Es geht darum, die Vergangenheit zu verstehen, um die Zukunft stabil zu gestalten.

  • Aufarbeitung der Hintergrundproblematik
    • Wir gehen den Ursachen für Ihr früheres Fehlverhalten auf den Grund. Was waren die inneren und äußeren Auslöser? Welche Rolle spielten Stress, private Probleme oder soziale Gewohnheiten?
  • Wissensvermittlung & Selbstreflexion
    • Sie erhalten fundiertes Wissen über die Wirkung von Alkohol, rechtliche Grundlagen und die psychologischen Zusammenhänge. Sie lernen, Ihr eigenes Verhalten kritisch zu reflektieren und zu verstehen.
  • Entwicklung von Vermeidungs- und Bewältigungsstrategien
    • Wir erarbeiten gemeinsam neue, stabile Verhaltensweisen. Wie gehen Sie in Zukunft mit Risikosituationen um? Welche konkreten Strategien haben Sie, um einen Rückfall zu vermeiden?

Ergebnis von Modul 3: Sie verstehen nicht nur, warum Sie auffällig wurden, sondern haben auch die notwendigen Werkzeuge und die innere Stabilität für eine sichere Zukunft im Straßenverkehr.

Modul 4

Die Generalprobe – Simulation & Abschluss-Check

Nehmen Sie die Kosten für eine gute Vorbereitung nicht als Belastung, sondern als die wichtigste Investition in diesem Prozess. Sie ist der Schlüssel, um die hohen Kosten für die Prüfung und die Abstinenznachweise nicht ein zweites Mal zahlen zu müssen.

Lassen Sie uns in einem kostenlosen Erstgespräch klären, welcher Weg für Sie der effizienteste und kostengünstigste ist, um sicher zurück zum Führerschein zu kommen.

Kurz vor Ihrem MPU-Termin lassen wir nichts mehr dem Zufall über. Wir sorgen dafür, dass Sie selbstsicher und ohne Angst in die Prüfung gehen können.

  • Realistische MPU-Simulation mit KI Unterstützung
    • Wir führen ein komplettes psychologisches Gespräch unter realen Bedingungen durch. Ich stelle Ihnen die Fragen, die auch ein Gutachter stellen würde, und teste Ihre Argumentation auf Stimmigkeit und Glaubwürdigkeit.
  • Detailliertes Feedback & Feinschliff
    • Nach der Simulation erhalten Sie ein ehrliches und konstruktives Feedback. Wir arbeiten an eventuellen Schwachstellen und geben Ihrer Argumentation den letzten Schliff.
  • Abschließender Unterlagen-Check
    • Wir prüfen gemeinsam, ob alle notwendigen Unterlagen (Abstinenznachweise, Bescheinigungen etc.) vollständig und korrekt sind.
  • Aushändigung der Bescheinigung für die Gutachterstelle

Ergebnis von Modul 4: Sie gehen optimal vorbereitet und mit einem sicheren Gefühl in Ihre Begutachtung, weil Sie genau wissen, was Sie erwartet und dass Sie die Antworten haben.

Das Fundament – Analyse, Diagnostik & Strategie

Bevor wir einen Schritt gehen, müssen wir genau wissen, wo wir stehen und wohin wir wollen. Diese erste Phase ist die wichtigste, denn hier legen wir die Strategie für Ihren Erfolg fest. Ein Fehler hier kann später nicht mehr korrigiert werden.

  • Aktenanalyse & Deliktanalyse
    • Hier schauen wir uns gemeinsam und wertfrei Ihre Führerscheinakte und die genauen Umstände Ihres Delikts bzw. Ihrer Delikte an. Was genau ist passiert? Was steht in den offiziellen Unterlagen? Wir decken alle Fakten auf, die der Gutachter später vor sich liegen hat.
  • Biografische Anamnese
    • Wir sprechen über Ihre persönliche Lebensgeschichte und die Hintergründe, die zu dem problematischen Verhalten geführt haben könnten. Dies geschieht in einem absolut vertraulichen und geschützten Rahmen.
  • Hypothesen-Einordnung nach den Beurteilungskriterien (BK4)
    • Basierend auf allen Informationen ordne ich Ihren Fall einer der offiziellen MPU-Hypothesen (A1, A2, A3 oder Sonderfall) zu. Diese „Diagnose“ ist entscheidend, denn sie bestimmt, ob Sie Abstinenz nachweisen müssen und wenn ja, wie lange (6, 12 oder 15 Monate), oder ob Kontrolliertes Trinken eine Option ist.

Ergebnis von Modul 1: Sie haben eine glasklare Einschätzung Ihrer Situation und eine maßgeschneiderte, erfolgversprechende Strategie für Ihre MPU.

Der Fahrplan – Zeit- und Maßnahmenplanung

Sobald die Strategie steht, erstellen wir einen konkreten und realistischen Zeitplan. Das nimmt den Druck aus dem Prozess und gibt Ihnen Orientierung und Sicherheit.

  • Erstellung Ihrer persönlichen Timeline
    • Wir legen einen genauen Zeitstrahl fest: Wann beginnen wir mit den Abstinenznachweisen? Wann stellen wir den Antrag auf Neuerteilung bei der Behörde? Wann planen wir die Vorbereitungsstunden? Sie erhalten einen klaren Plan, an dem wir uns orientieren.
  • Abstinenz-Management
    • Ich helfe Ihnen bei der Auswahl der richtigen Nachweismethode (Urin, Haar, PEth) und empfehle Ihnen ein akkreditiertes Labor. Wir stellen sicher, dass alle formalen Kriterien (CTU-Kriterien) erfüllt werden, damit Ihre Nachweise später lückenlos anerkannt werden.

Ergebnis von Modul 2: Der gesamte Prozess ist für Sie überschaubar. Sie haben einen persönlichen Fahrplan, der alle wichtigen Termine und Fristen enthält.

Die Aufarbeitung – Wissen, Veränderung & Stabilisierung

Dies ist das Herzstück der Vorbereitung. Hier erarbeiten wir die Inhalte, die Sie benötigen, um den Gutachter von Ihrer positiven Entwicklung zu überzeugen. Es geht darum, die Vergangenheit zu verstehen, um die Zukunft stabil zu gestalten.

  • Aufarbeitung der Hintergrundproblematik
    • Wir gehen den Ursachen für Ihr früheres Fehlverhalten auf den Grund. Was waren die inneren und äußeren Auslöser? Welche Rolle spielten Stress, private Probleme oder soziale Gewohnheiten?
  • Wissensvermittlung & Selbstreflexion
    • Sie erhalten fundiertes Wissen über die Wirkung von Alkohol, rechtliche Grundlagen und die psychologischen Zusammenhänge. Sie lernen, Ihr eigenes Verhalten kritisch zu reflektieren und zu verstehen.
  • Entwicklung von Vermeidungs- und Bewältigungsstrategien
    • Wir erarbeiten gemeinsam neue, stabile Verhaltensweisen. Wie gehen Sie in Zukunft mit Risikosituationen um? Welche konkreten Strategien haben Sie, um einen Rückfall zu vermeiden?

Ergebnis von Modul 3: Sie verstehen nicht nur, warum Sie auffällig wurden, sondern haben auch die notwendigen Werkzeuge und die innere Stabilität für eine sichere Zukunft im Straßenverkehr.

Die Generalprobe – Simulation & Abschluss-Check

Nehmen Sie die Kosten für eine gute Vorbereitung nicht als Belastung, sondern als die wichtigste Investition in diesem Prozess. Sie ist der Schlüssel, um die hohen Kosten für die Prüfung und die Abstinenznachweise nicht ein zweites Mal zahlen zu müssen.

Lassen Sie uns in einem kostenlosen Erstgespräch klären, welcher Weg für Sie der effizienteste und kostengünstigste ist, um sicher zurück zum Führerschein zu kommen.

Kurz vor Ihrem MPU-Termin lassen wir nichts mehr dem Zufall über. Wir sorgen dafür, dass Sie selbstsicher und ohne Angst in die Prüfung gehen können.

  • Realistische MPU-Simulation mit KI Unterstützung
    • Wir führen ein komplettes psychologisches Gespräch unter realen Bedingungen durch. Ich stelle Ihnen die Fragen, die auch ein Gutachter stellen würde, und teste Ihre Argumentation auf Stimmigkeit und Glaubwürdigkeit.
  • Detailliertes Feedback & Feinschliff
    • Nach der Simulation erhalten Sie ein ehrliches und konstruktives Feedback. Wir arbeiten an eventuellen Schwachstellen und geben Ihrer Argumentation den letzten Schliff.
  • Abschließender Unterlagen-Check
    • Wir prüfen gemeinsam, ob alle notwendigen Unterlagen (Abstinenznachweise, Bescheinigungen etc.) vollständig und korrekt sind.
  • Aushändigung der Bescheinigung für die Gutachterstelle

Ergebnis von Modul 4: Sie gehen optimal vorbereitet und mit einem sicheren Gefühl in Ihre Begutachtung, weil Sie genau wissen, was Sie erwartet und dass Sie die Antworten haben.

Ihr nächster Schritt: Vorbereitung ist alles.

Vom Wissen zum Erfolg: Ihr Weg beginnt jetzt

Sie haben sich nun umfassend informiert. Sie verstehen die Regeln, die Fristen und die Fallstricke einer MPU. Sie wissen, was auf dem Spiel steht und dass eine gute Vorbereitung der einzige Weg zum Erfolg ist. Dieses Wissen ist das Fundament – doch ein Fundament allein ist noch kein Haus.

Die beste Theorie ersetzt nicht den entscheidenden nächsten Schritt: die Umsetzung in eine persönliche, für Sie passende Strategie. Jeder Fall ist einzigartig. Ihre Geschichte, Ihre Hintergründe und Ihre Ziele erfordern einen maßgeschneiderten Plan.

Jeder Tag, den Sie jetzt zögern, ist ein verlorener Tag auf dem Weg zurück zu Ihrem Führerschein. Unsicherheit kann zu teuren Fehlern bei den Abstinenznachweisen oder zu einer falschen Strategie führen, die Sie am Ende Zeit, Geld und Nerven kostet.

Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen – von Anfang an richtig.

Ihr kostenloses Erstgespräch: Der schnellste Weg zu Klarheit

In einem absolut kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch analysieren wir Ihre Situation. Sie erhalten von mir eine erste ehrliche Einschätzung und einen klaren Fahrplan für die nächsten Schritte. Nehmen Sie die Abkürzung und profitieren Sie von meiner langjährigen Erfahrung.

Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen und Ihnen den Weg zurück zum Führerschein zu ebnen.

Ihr Verkehrspsychologe,
Thomas Kuhlmann
Warten Sie nicht länger. Handeln Sie jetzt.

FAQ zur Alkohol MPU

Je nach Einordnung deines Vergehens (Hypothesenbildung) wird die Begutachtungsstelle von Ihnen eine Abstinenzzeit, Stabilisierungs- und Wohlverhaltensphase fordern um ihr Gutachten positiv zu bewerten.

Diese Zeiten sind sehr individuell. Wir klären das in unserem kostenlosen Erstgespräch. Danach erstellen wir für Sie eine zielgerichtete Timeline, an der Sie sich orientieren können.

Beispiel 1: Erstverstoß, 28 J. alt, Polizeikontrolle, BAK 1,98‰ => 6-9 Monate
Beispiel 2: Mehrfach (2x), 24 J. alt,  BAK 0,7 und 0,82‰ => 4-6 Monate.
Beispiel 2: Mehrfach (2x), 54 J. alt,  BAK 2,03 und 2,82‰ => 12-15 Monate.

Ihren individuellen Fall besprechen wir gemeinsam im kostenlosen Erstgespräch 

Nicht zwingend, aber es ist oft der sicherste Weg. Die Entscheidung hängt von Ihrer individuellen Vorgeschichte ab. Bei Werten ab 1,6 Promille oder bei Wiederholungstätern wird meist eine nachgewiesene Abstinenz von 6, 12 oder 15 Monaten gefordert. Bei niedrigeren Werten kann unter Umständen auch ein stabiles „Kontrolliertes Trinken“ (KT) ausreichen. 

Dies klären wir in unserem kostenlosen Erstgespräch 

Leberwerte (GGT, GOT, GPT) sind nur indirekte Hinweise auf eine mögliche Leberbelastung und gelten heute als nicht mehr ausreichend, um eine Abstinenz zu belegen. Der ETG-Wert (Ethylglucuronid) ist ein direkter Alkohol-Abbauparameter. Nur über forensisch gesicherte ETG-Screenings (Urin oder Haare) können Sie eine Abstinenz lückenlos und glaubhaft für die MPU nachweisen.

Allerdings können die Leberwerte als Indiz für risikoarmen Alkoholkonsum dienen. Sollte bei Ihnen das „“Kontrollierte Trinken“
als Option in Frage kommen, können sie mit Nachweisen (etwa alle 6-8 Wochen) durchaus hilfreich sein.

Was bei Ihnen notwendig ist besprechen wir gemeinsam im kostenlosen Erstgespräch.

Kontrolliertes Trinken (KT) ist eine erlernte Strategie als Alternative zur kompletten Abstinenz. Sie definieren für sich feste, unumstößliche Regeln (z.B. maximale Trinkmenge, feste Anlässe, niemals spontan). Sie können KT als Strategie für die MPU nutzen, wenn Sie erstmalig mit einem Wert unter 1,6 Promille auffällig wurden und keine Anzeichen einer Abhängigkeit vorliegen. Bei wiederholten Alkoholfahrten, sehr hohen Promillewerten oder einer diagnostizierten Abhängigkeit ist KT keine Option – hier wird immer ein Abstinenznachweis gefordert. Die Entscheidung für KT muss dem Gutachter sehr überzeugend begründet werden.

„Trennvermögen“ ist die nachgewiesene Fähigkeit, den Konsum von Alkohol und das Führen eines Fahrzeugs zuverlässig und dauerhaft voneinander zu trennen. Es geht weit über den reinen Vorsatz „Ich trinke nicht, wenn ich fahre“ hinaus.

Nach den aktuellen Beurteilungskriterien (BK4) müssen Sie dem Gutachter überzeugend darlegen, dass Sie eine stabile und in die Persönlichkeit integrierte Verhaltensänderung vollzogen haben. Dazu gehört:

  • Problembewusstsein: Sie müssen verstanden haben, warum Sie in der Vergangenheit getrunken und trotzdem gefahren sind.
  • Stabile Regeln: Sie haben ein klares, unumstößliches Regelwerk für sich entwickelt (z.B. genaue Planung von Trinkgelegenheiten, absolute Null-Toleranz vor dem Fahren) und dieses über einen längeren Zeitraum (mindestens 6 Monate) nachweislich gelebt.
  • Risikokompetenz: Sie können Risikosituationen frühzeitig erkennen und haben wirksame Strategien, um diese zu bewältigen, ohne von Ihren Regeln abzuweichen.

Die MPU prüft nicht Ihre Bereitschaft – diese wird vorausgesetzt. Die MPU prüft Ihr Vermögen. Der Gutachter will sehen, wie Sie Ihre anfängliche Bereitschaft durch tiefgreifende Aufarbeitung und stabiles Training in ein verlässliches Können umgewandelt haben. Der Nachweis des Trennungsvermögens ist der eigentliche Schlüssel zu einem positiven Gutachten.

Ein negatives Gutachten ist kein Weltuntergang. Sie erhalten das Gutachten nur für sich und müssen es nicht bei der Führerscheinstelle einreichen. Es enthält wertvolle Hinweise, woran es gelegen hat. Sie können sich dann gezielt weiter vorbereiten und die MPU zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen. Es gibt keine „Sperre“ nach einer negativen MPU.

Die Durchfallquoten bei unvorbereiteten Teilnehmern sind extrem hoch (oft über 70 %). Die MPU ist keine Wissensabfrage, sondern eine psychologische Begutachtung Ihrer inneren Einstellung und Veränderung. Ohne professionelle Hilfe ist es sehr schwer, die eigene Problematik tiefgreifend aufzuarbeiten und dies dem Gutachter überzeugend darzulegen. Eine Vorbereitung ist daher eine Investition, die Zeit, Geld und Nerven spart.

Theoretisch ja, aber in der Praxis ist das fast nie eine gute Idee. Die MPU-Anordnung ist ein Verwaltungsakt, gegen den Sie Widerspruch einlegen und klagen können. Die Erfolgsaussichten sind jedoch extrem gering, besonders in klaren Fällen wie einer Fahrt mit 1,6 Promille oder mehr, da die Behörde hier gesetzlich zur Anordnung verpflichtet ist. Ein Rechtsstreit ist teuer, dauert oft viele Monate oder länger und während dieser ganzen Zeit bleibt Ihr Führerschein entzogen. Die sinnvollere Strategie ist es, die Anordnung zu akzeptieren und die Zeit sowie das Geld direkt in eine fundierte MPU-Vorbereitung zu investieren. Das ist der schnellste und sicherste Weg zurück zum Führerschein